„…. haben mir gezeigt, wieso es mir in meiner vorherigen Ausbildung so schlecht ging“
Als ich beschlossen habe, ein Coaching zu machen, war ich gerade im zweiten Jahr einer Ausbildung zur PTA, mit der ich todunglücklich war. Und ich wusste, ich kann die Ausbildung nicht beenden, hatte aber Angst davor, was danach passiert, wenn ich ohne Ausbildung dasitze und habe mir noch vor Abbruch Sorgen gemacht, ob ich jemals wieder etwas finde oder für den Rest meines Lebens arbeitslos sein werde, weil ich eine Lücke und eine abgebrochene Ausbildung auf meinem Lebenslauf habe. Daraufhin entschloss ich mich dazu, ein Coaching zu machen, mit dem Ziel etwas zu finden, was ich beruflich machen möchte und machen kann.
In den ersten Stunden haben wir viel darüber gesprochen, was ich will und mir für meine Zukunft wünsche und auch wo meine Fähigkeiten liegen, was ich besonders gut kann, da ich in dieser Zeit an einem Punkt war, an dem ich das alles selber nicht mehr wusste.
Besonders gut fand ich den Key4You-Test, der mir zwar Ergebnisse gezeigt hat, die ich nicht erwartet habe, die aber tatsächlich auf mich zutreffen. Alles andere, was auf diesem Test aufgebaut wurde – was ich gerne mag, Stärke, o.ä. – haben mir auch gezeigt, wieso es mir in meiner vorherigen Ausbildung so schlecht ging, und hat viele Hinweise darauf gegeben, auf was ich bei meiner Suche nach einer neuen Ausbildung achten sollte. Und auch die Ausarbeitung von Sätzen wie „Ich darf an der Arbeit auch Spaß haben“ und „Ich darf etwas mit Gelassenheit vollenden“ haben mir sehr geholfen.
Auch, dass ich über Dinge wie meine Werte und Eigenschaften gesprochen hat, hat mir viele Dinge über mich verraten, die ich vorher nicht wusste, beziehungsweise über die ich vorher nie nachgedacht habe, zum Beispiel, was mir im Leben eigentlich wichtig ist.
Besonders interessant fand ich auch das Pareto-Prinzip.
+++
Gerade im Moment habe ich sogar Bewerbungen verschickt und zwei Plätze für ein Praktikum, was für mich ein sehr großer Schritt ist. Auch wenn ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob das, was ich momentan für mich geplant habe, das richtige für mich ist, bin ich, denke ich, auf den richtigen Weg gekommen und weiß, wonach ich ungefähr suchen muss.
Ganz an meinem Ziel – ein Ausbildungsplatz – bin ich noch nicht, aber das habe ich ja auch nicht erwartet. Ich mache jetzt erst Mal meine Praktika, um mir dieses Mal in meiner Berufswahl ganz sicher zu sein und nicht wieder einen Fehltritt zu landen, so wie mit der PTA-Ausbildung. Falls ich bis zum September keinen Ausbildungsplatz bekomme, gibt es auch noch viele Sachen, um ein Jahr zu überbrücken. Über das Coaching bin ich auch auf das FSJ gestoßen, als Plan B, um einfach ein Jahr etwas Nützliches zu machen und mich sozial zu engagieren, was
auch eine Chance wäre, etwas an meinen sozialen Kompetenzen zu arbeiten.
Momentan denke ich, dass ich dank dem Coaching schon sehr viel erreicht habe und gute Chancen habe, auch nach der letzte Stunde „auf eigenen Beinen zu stehen“ und das „Leben wieder anzugehen“.